Edelsteine

Die klassischen Edelsteinschliffe der industriellen Produktion zielen darauf ab, die Lichtbrechung und Farbintensität von Edelsteinen maximal zu steigern - aber auch kleinere Einschlüsse und Unebenheiten im Edelstein durch den Schliff zu verstecken. 

Mein Anspruch liegt darin, Edelsteinschliffen ein neues Gesicht zu geben und andersartige Designs mit dem Edelstein zu schaffen. Ich setze hierbei bewusst auf die Effekte von natürlich Einschlüssen und Farbverläufen im Edelstein, um das Naturprodukt erlebbar zu machen. Für mich sind Edelsteine besonders schön, wenn ihre unperfekten Seiten nach Außen treten.


Der Achat

Achat Rohstein

Geschichte des Achats

Der Fluss Achates in Sizilien,  vermutlich der antike Fundort, soll dem heutigen Achat seinen Namen gegeben haben. Wegen seiner Farbenpracht und seiner Härte wurde der Achat schon in der Vergangenheit sehr geschätzt. Vor 3000 Jahren begannen die Ägypter Achat zu Gefäßen, Ringsteinen und Gemmen zu verarbeiten. Schmuckstücke aus Achat sollten vor Blitz und Sturm helfen, den Durst stillen und Männern zu Rednerkunst beflügeln.

Entstehung

Achate gehören zur der Gruppe der Quarze und kommen in kugelförmiger Einlagerung von millimetergroßen bis mehreren Metern Durchmessern in kieselsäurearmen Vulkangesteinen vor. Sobald Lava beginnt zu erkalten, werden die darin enthalten Gase eingeschlossen und bilden Hohlräume, in die siliziumhaltige Lösungen eindringen und nach und nach durch rhythmische Kristallisation die charakteristische streifige und verschiedenfarbige Zeichnung des Achats entstehen lässt.

Färben von Achaten

Die heutigen Lagerstätten in Südamerika bringen graue Achate, oft ohne die typische Bänderung, zum Vorschein und erhalten erst durch ihre mannigfaltigen Strukturen. Schon bei den alten Römern war das Färben ein übliches Verfahren, bei dem anorganische lichtstarke Farben zum Einsatz kommen.


Hämatit

Hämatit Rohstein

Hämatit wird wie die meisten Edelsteine am Schleifrad bearbeitet, wobei ein rotes Schleifpulver entsteht. Aus diesem Grund wird Hämatit auch Blutstein (gr. Blut) genannt. Er kommt derb, körnig, faserig und erdig vor. Schon in der Antike wurden große, polierte Hämatit-Kristalle als Spiegel verwendet. Im Mittelalter sagte man ihm magische Kräfte nach, die Blutungen gestillt haben soll.

Hämatit kommt in vielen Ländern vor und wird meistens als Eisenerz von hoher Qualität benutzt. Andere werden auch als Edelsteine für Siegelringe und Schmucksteine und vertieften Gravuren. verwendet. Gute Abbaugebiete sind in England, USA, Russland, Australien und Neuseeland.


Bergkristall

Bergkristall Rohstein

Es gibt Lagerstätten von Quarz in vielen Regionen der Erde. Die bedeutendsten Bergkristallproduzenten sind die USA und Rußland. 

Geschichte des Bergkristall

Kristall wird von dem Wort Eis abgeleitet, weil man Bergkristalle für Ewiggefrorenes hielt. Besonders die alten Römer boten große Quarze aus den Alpen zum Kauf an. Sie nannten es versteinertes Eis. Ein Schüler Aristoteles Theophrastus hatte Bergkristall als Kristallos beschrieben. Der reine Quarz ist durchsichtig oder durchscheinend. 

Das Mineral Quarz ist schon seit der Mittelsteinzeit (8. bis 12 Jahrtausend v. Chr.) namhaft, das zeigen Figuren und Pokale aus dieser Zeit. Zusammen mit anderen Edelsteinen wurde Bergkristall zu schönen Schmuckstücken verarbeitet. Viele verschiedene Völker benutzten Bergkristall als Heilmittel gegen Krankheiten. Unteranderem galt es als Allheilmittel bei Magen- und Herzbeschwerden. 

Die Mayas stellten viele Kunstgegenstände her, darunter einen berühmten Schädel, dessen Unterkiefer sich bei Wind bewegt. 

Zusammensetzung

Quarz betiteln Mineralien mit gleicher oder ähnlicher chemischer Zusammensetzung. Es sind Siliziumdioxide, die sich in Makrokristalline wie Amethyst, Aventurin, Citrin, Rauchquarz und Rosenquarz oder Mikrokristalline wie Achat, Moosachat, Chalcedon und Chrysopras aufteilen.

Verwendung

Quarz ist ein Mineral, dass sehr häufig in der Erdkruste zu finden ist und daher schon früh in der Menschheitsgeschichte durch seinen hohen Härtegrad Anwendung fand. Die Farben und- Formenvielfalt von Quarz sind beeindruckend. Meist werden Sie zu Facettenschliffe und Cabochons oder kleinen, kunstgewerblichen Gegenständen verarbeitet.


Rauchquarz

Rauchquarz Rohstein

Der transparente Rauchquarz gehört zur makrokristalinen Quarz-Familie und kommt in rauchbrauner bis schwarzbrauner Farbe vor. Sehr schwarze und fast opake Rauchquarze nennt man Morion. Auf der nach dem Geologen Friedrich Mohs benannten Härteskala von 1 bis 10, wobei Diamant am härtesten ist, hat Rauchquarz eine Härte von 7.

Rauchquarz wächst in fantastischen natürlichen Kristalldrusen, deren Farbe sich vom Schaft in aufsteigender Richtung intensiviert. Zum Beispiel kommen sie in grobkörnigen Abarten eines magmatischen Gesteins, in hydrothermalen Gängen und alpinen Klüften vor. Es wurden bis zu 40 Tonnen schwere Stücke im Ural und Kasachstan gefunden - aber die Vorkommen von Rauchquarz sind weltweit. Viele historische Schmuckstücke und Kunstgegenstände zeigen, das Rauchquarz schon seit der Antike als edles Material bearbeitet wurde. Die Verwendung von Rauchquarz lag besonders in der Anfertigung von Schmucksteinen in Form von Facettenschliffen und Cabochons sowie kleinen kunstvoll gearbeiteten Gefäßen und Figuren.


Amethyst

Amethyst Rohstein Violett

Unter allen makrokristallinen Quarzvarietäten wird der Amethyst am meisten geschätzt und gehandelt. Der Name leitet sich von dem griechischen Wort „amethyein" ab und heißt soviel wie „die Trunkenheit abwenden". Dem Pigment Eisen verdankt der Amethyst seine fliederfarbene bis kräftig violette Farbe. Bei einem Amethyst-Kristall befindet sich die  kräftigste meistens an de Spitze.

Fundorte, die schleifwürdiges Material hervorbringen, sind vor allem in Brasilien und Uruguay in Bergbaubetrieben mit hydrothermalen Gängen und vulkanischen Gesteinen zu finden.

Nicht nur in östlichen Ländern, wie im alten China, sondern auch in Europa schätzte man Amethyst. Hierzulande verzierte man Reliquien und kirchliche Gegenstände mit Amethyst. Auch wurde diesem Edelstein nachgesagt, dass er die Keuschheit bewahren könne und wurde auch deswegen, als „Papststein" bezeichnet. Dem Amethyst wurden viele heilende Kräfte zugesprochen, die auch Künstler wie Leonardo Da Vinci von bösen Gedanken befreien konnten. 

Auf alle Fälle ist Amethyst eine wunderschöne Farbe, die meine Kollektionen wunderbar erweitert.


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